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Die Suche im Aussen?

  • Autorenbild: Roland Frei
    Roland Frei
  • 27. März 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 1. März

Auf der Suche nach dem Glück
Auf der Suche nach dem Glück

Einleitung: Der Drang nach Glück


Wir leben in einer Welt, die von Hektik und Lärm geprägt ist, in der materielle Dinge oft als Schlüssel zum Glück betrachtet werden. Wir streben nach mehr: „Ich will es haben. Das brauche ich. Ich will mehr davon.“ Das Einkaufen wird zum Ritual und der Besitz eines neuen glänzenden Autos, des neuesten Smartphones, des perfekten Partners oder des zwanzigsten Paar Jeans vermitteln uns flüchtige Glücksmomente. Doch oft bleibt nach dem Kauf nur ein kurzer Funke des Glücks. Dieses Strohfeuer erlischt schnell und hinterlässt uns mit einem Gefühl der inneren Leere. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Dieses unangenehme Gefühl, nicht zu wissen, wohin mit sich selbst, kann sehr belastend sein. Doch wonach suchen wir wirklich?

Verzicht oder Selbstreflexion?


Ob wir auf materielle Dinge verzichten sollten, ist eine individuelle Entscheidung. Zwischen asketischem* Leben und einem Leben im Überfluss gibt es viele Lebensweisen. Es geht hier auch nicht um Verzicht, sondern um Selbstreflexion. Es ist wichtig, unser Handeln und Fühlen zu hinterfragen. Schöne und sinnvolle Gegenstände, die unsere wahren Interessen und Hobbys bereichern, sind völlig in Ordnung.


Neuen Fokus setzen: Die Suche im Inneren


Vielleicht sollten wir die Suche nicht im Aussen, sondern in uns selbst fortsetzen. Der Drang nach neuen Dingen kann viel über unser Inneres aussagen. Oft steckt hinter diesem Verlangen ein tiefes Gefühl der Leere, das wir verzweifelt zu füllen versuchen. Je mehr unnötige Dinge wir anhäufen, desto grösser ist das Gefühl der inneren Leere. Während wir unsere Wohnung mit Objekten vollstopfen, bleibt das Loch in uns selbst unberührt. Ist es nicht an der Zeit, den Blick auf das Wesentliche zu richten? Flüchten wir vor dem, was wirklich ans Licht kommen möchte?

Die Suche im Aussen kann uns tatsächlich helfen, den Weg nach innen zu finden. Wenn wir erkennen, dass es auch anders gehen kann, öffnet sich ein neuer Horizont. Stellen Sie sich einen Fluss vor, der unseren Lebensweg symbolisiert. In diesem Fluss liegen grosse und kleine Steine, die den Wasserlauf verändern oder an einigen Stellen Stauungen verursachen. Diese Steine stehen für Blockaden und Störungen in unserem Sein. Wenn es uns gelingt, diese Steine aus dem Fluss zu entfernen, kann das Wasser wieder ungehindert fliessen.


Fluss des Lebens
Fluss des Lebens

Selbstliebe und Selbstakzeptanz: Der Schlüssel zu innerem Frieden


Wenn wir lernen, uns selbst zu lieben und anzunehmen wie wir sind, können wir äusseren Einflüssen und Versuchungen viel gelassener begegnen. Nur wer sich selbst liebt, kann auch Liebe geben. Fehlende Eigenliebe lässt sich nicht durch materielle Dinge oder einen „falschen“ Partner ersetzen. Versuchen wir es dennoch, ziehen wir Menschen und Objekte an, die uns spiegeln und aufzeigen, wie leer es in uns ist. Vielleicht begegnen wir jemandem, der gutaussehend ist, aber uns nicht zuhört. Liebe ist unbestechlich und bedingungslos – daran können wir uns orientieren.

Wir sollten uns selbst anerkennen und unseren eigenen Wert erkennen, um die Liebe in uns zu entfachen. Wir sind bereits ein Ganzes und somit gut genug. Niemandem müssen wir genügen. Diese Erkenntnis ist ein Prozess, auf dem wir Stein für Stein in unserem Inneren erkennen und beseitigen können. Der stockende Fluss beginnt wieder zu fliessen und wir finden zu unserer eigenen Kraft. So verändern wir uns und unsere Resonanz im Aussen.


Fazit: Der Weg zu uns selbst


Es ist an der Zeit, innezuhalten und zu erkennen, dass die Lösung nur in uns selbst liegt. Es liegt an uns, Eigenverantwortung zu übernehmen und an uns zu arbeiten – jeder in seinem eigenen Tempo. Hören Sie in sich hinein. Oft ist ein Spaziergang in der Natur erfüllender als eine Shoppingtour. Gerne unterstütze ich Sie auf diesem Weg, mehr zu sich selbst zu finden und ein liebevolles, erfülltes Leben zu führen.


* Asketisches Leben = Leben in freiwilliger Enthaltsamkeit


Innerer Frieden
Innerer Frieden


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